Konrad Adenauer starb am 19. April 1967. An seiner Beerdigung am 25. April nahmen zahlreiche Staatsoberhäupter und Außenminister teil.
Schon einige Tage zuvor war eine amerikanische Transportmaschine mit der gepanzerten Limousine und den Begleitfahrzeugen des Secret-Service auf dem Köln-Bonner Flughafen gelandet.
Am 23. April wimmelte es auf dem militärischen Teil des Flughafens von Fernsehteams, Reportern, Polizisten und Sicherheitsbeamten.
Auf dem militärischen Teil des Flugplatzes gab es vier Hallen, in denen die Wartungsarbeiten an den Maschinen durchgeführt wurden. In Halle 4 (rechts im unteren Bild) befanden sich außerdem die Räume für die Einsatzleitung, den Bord-Service, eine Kantine und ein etwas spärlich ausgestatteter Bereitschaftsraum, in dem man sich die Zeit mit Fernsehen, Lesen oder Gesprächen vertrieb – oder einfach vor sich hindöste.
Vor den Hallen war die Parking-Area für die Maschinen. Im Hintergrund sieht man den alten Tower der Flugsicherung, der 1981 abgerissen wurde.
Wenn ein Flug stattfinden sollte, mussten vorher immer verschiedene Maßnahmen durchgeführt werden. Dazu gehörte u.a. das Warmlaufen und Überprüfen der Motoren, sowie ein Funktionscheck aller Systeme, Fluginstrumente und der Funkausrüstung. Die Durchführung dieser Checks war Aufgabe des Bordmechanikers und des Bordfunkers, Piloten waren hierzu nicht erforderlich. Das Procedure erfolgte meistens auf einer Fläche in der Nähe des Towers.
Eines frühen Morgens rollten also der Bordmechaniker und ich mit einer Convair in Richtung Tower. Zu der Dunkelheit kam auch noch pottendicker Nebel, und die Sicht war gleich Null. Den Tower konnten wir nur erahnen, aber plötzlich hörten wir über Funk die aufgeregte Stimme des Controllers, der uns aufforderte, sofort anzuhalten.
Im gleichen Augenblick sahen wir auch schon direkt vor uns den Turm auftauchen, und der Bordmechaniker machte eine Vollbremsung. Zum Glück hatten wir noch genügend Abstand um zu wenden und brauchten kein Abschleppfahrzeug anzufordern, so dass der Vorfall nicht an die „große Glocke“ kam.
Die „Air Force One“ ist gelandet.
Willy Brandt mit Lyndon B. Johnson
Als Nächstes wurde die Maschine mit Charles de Gaulle erwartet.
Willy Brandt und Charles de Gaulle
Der Sarg wurde auf dem Rhein nach Bad Honnef/Rhöndorf überführt, wo er auf dem dortigen Waldfriedhof beigesetzt wurde.