25. – 26. Juli
Deutsche Bischöfe zählten ja häufig zu unseren Passagieren, aber griechische Bischöfe waren eine Seltenheit. Es handelte sich um eine Überführung (nicht der Bischöfe), denn in Frankfurt wurden fünf Sarkophage eingeladen. Zur Begleitung der Bischöfe gehörte auch eine Sirtaki-Tanzgruppe, die in dem Film „Alexis Sorbas“ mitgespielt hatte. Von Frankfurt aus ging es dann weiter nach Athen und am nächsten Morgen zurück nach Wahn.
Ab jetzt durfte ich das Bordfunker-Abzeichen an meiner Uniform tragen.
19. August
Wenn das Wetter nicht mitspielte, musste umdisponiert werden. Von Paris aus sollten wir eigentlich nach Neubiberg fliegen, aber es hätte auf der Strecke Turbulenzen gegeben, die wir mit der Convair nicht überfliegen konnten. Unserem Passagier war das aus gesundheitlichen Gründen nicht zuzumuten.
Ich schickte folgenden Funkspruch an die Bodenstelle:
Wegen Cumuluswolken auf der Strecke nach Neubiberg kann der Flug nicht durchgeführt werden, da unser Passagier hirnverletzt ist. Erschütterungen sind nicht zumutbar. Fliegen deshalb nach EDDK und werden gegen 1345 Z landen. Es soll eine JetStar bereitgestellt werden, die ihn von EDDK nach EDSN fliegt.
Was die Convair nicht schaffte, war für die JetStar kein Problem.